Zitat aus dem Hochwassergebiet: Die Gemeinde Ammerbuch im Test

Fast alle Kommunen kann es treffen: Überschwemmungen und Sturzfluten durch Starkregenperioden. Ein Problem in vielen Gemeinden sind die vielen, kleinen Flüsse, die bei starkem Regenfall anschwellen und dann zu großer Überschwemmung führen können. Doch was sind die modernen Lösungsansätze ein Jahr nach der Katastrophe im Ahrtal und im Rhein-Main-Gebiet? Bislang gab es hier wenig, was den Kommunen an die Hand gegeben wurde. tablano bietet jetzt eine Softwarelösung für Hochwassersicherheit: Ein erstes, digitales „Rund-um-Paket“ mit dem jede Gemeinde präventiv Hochwasser erkennen, vorbeugen und im Notfall managen kann. Die Gemeinde Ammerbuch hat sich getraut und dies im ersten Halbjahr in einem Pilotprojekt getestet und nutzt tablano jetzt fortwährend zur eigenen „Hochwassersicherheit“. Auch andere Gemeinden sind derzeit dabei die Software-Lösung auf Ihre Gemeinde anzupassen. 

„Im Notfall können wir sofort reagieren.“

Alexander Zader, Bauhofleiter der Gemeinde Ammerbuch 

Das Drei-Säulen-Modell

Die Gemeinde Ammerbuch hat das Hochwasser ebenso getroffen: 2016 wurden Teile von Ammerbuch von größeren Überschwemmungen heimgesucht. Gemeinsam mit Bauhofleiter Alexander Zader hat sich die Bürgermeisterin Christel Halm für ein Pilotprojekt mit tablano entschieden. Das Konzept hinter der neue Software-Anwendung für Hochwassersicherheit basiert auf einem Drei-Säulen-Modell: PräventionDetektionDokumentation

Prävention und Detektion 

Das Herzstück der Anwendung von tablano besteht in der Prävention: In der Gemeinde Ammerbuch wurden zuerst alle Objekte mit Verklausungsgefahr (Verstopfungsgefahr)– wie Schächte und Einlaufgitter – innerhalb des hochwassergefährdeten Bereichs mit der tablano App erfasst und georeferenziert. Diese neuralgischen Punkte werden durch hinterlegte Wartungsintervalle von Bauhofmitarbeitern kontrolliert und Instand gehalten. So können Überflutungsgefahren durch verstopfte Schächte gar nicht erst entstehen. Präventiv also.

Gleichzeitig hat Ammerbuch zusammen mit tablano und Team an diversen Gefahrenpunkten (wie Brücken oder Bächen) Pegelmessgeräte installieren lassen. Diese Messgeräte erfassen mittels Pulsradarsensoren kontinuierlich die Wasserstände der Gewässer. Steigt der Wasserstand schnell an, erhöht sich die Messfrequenz der Pegel, und es wird ein definierter Krisenstab – wie Bürgermeisterin oder Feuerwehr – direkt per SMS in Alarmbereitschaft versetzt. „Im Notfall können wir sofort reagieren“, erklärt Alexander Zader, der Bauhofleiter von Ammerbuch. 

Dokumentation

Vordefinierte Checklisten helfen dem Krisenstab im Alarmfall alle wichtigen Handlungsschritte sukzessive abzuarbeiten, und vor allem: Einwohner und Betriebe rechtzeitig zu warnen. Mit tablano werden alle Handlungsschritte sowohl in der Wartung und Prävention als auch im Ernstfall digital und nachweisbar dokumentiert. Das hilft der Gemeinde auch in der Krisensituation Rechtssicherheit zu wahren. 

Die Gemeinde Ammerbuch ist dadurch im Hochwasser-Notfall vorbereitet. Die Bürgermeisterin Christel Halm ist begeistert und findet: „Ich bin total überzeugt. Das ist eine gute Möglichkeit, nicht nur auf dem Papier einen Hochwasserschutzplan festzulegen, sondern in die Offensive zu gehen und mit tablano gut vorbereitet zu sein.” 

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