Starkregen und urbane Sturzfluten der jüngsten Vergangenheit zeigen: Nahezu alle Kommunen sind von potenziellem Hochwasser betroffen. Probleme bereiten größtenteils die Vielzahl kleinerer Bäche, welche bei Starkregen massiv anwachsen und zu großer Zerstörung führen können. Starke Niederschläge treffen viele Städte meist unvorbereitet und den Kommunen fehlen hier die digitalen Lösungsansätze. Denn bislang existieren keine Frühwarnsysteme, die Prävention und Hochwasseralarm im Notfall vereinen. Und: Nach dem Hochwasserschutzgesetz II (2017) sind Kommunen eigentlich zum Nachweis eines Starkregenschutzes verpflichtet, denn bei zu spät erfolgter Warnung vor Überflutungsgefahren kann es zu Amtshaftung kommen.
Auch die Gemeinde Ammerbuch blieb von Hochwasserereignissen nicht verschont: 2016 wurden Teilorte von Ammerbuch von größerem Hochwasser heimgesucht. Die Bürgermeisterin Christel Halm und der Bauhofleiter Alexander Zader möchten jetzt nachhaltiges Risikomanagement betreiben und sehen in der präventiven Hochwassersicherheit vor allem den Schutz der 11.600 Einwohner und über 5.000 Haushalte.
Um im Hochwasserschutz aktiv zu werden, hat sich die Gemeinde Ammerbuch für ein Pilotprojekt mit tablano entschieden. Der Bauhof arbeitet bereits seit Anfang 2018 mit der mobilen Software und kennt den Wert digitaler Dokumentation. Neben den regelmäßigen Baumkontrollen und Gewässerschauen, werden auch die turnusmäßigen Spielplatzinspektionen mit tablano erfasst und ausgewertet.