Eine zentrale Datenplattform für die kommunale Infrastruktur

Digitale Daten haben in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle in der Instandhaltung von kommunaler Infrastruktur eingenommen. Viele Versorger und Kommunen setzen verstärkt auf Technologien, um ihre Betriebsabläufe zu optimieren. Eine zentrale Datenplattform kann dabei helfen, Informationen über Ressourcen, Maschinen und Anlagen an einem Ort zu bündeln und zu verwalten. In diesem Blogbeitrag untersuchen wir, wie eine Datenplattform den Instandhaltungsprozess verbessern kann und welche Vorteile eine zentrale Datenverarbeitung für kommunale Infrastrukturen mit sich bringt.

Die Digitalisierung bietet enormes Verbesserungspotenzial für die Durchführung und Dokumentation von Wartungsarbeiten. Sowohl Mitarbeitende als auch finanzielle Mittel können gezielt geplant und eingesetzt werden. Eine zentrale Datenplattform ermöglicht es, alle Informationen über Maschinen, Anlagen, Systeme, an einem Ort zu sammeln und zu verwalten. Dies umfasst Wartungspläne, historische Wartungsdaten, Sensordaten und mehr. Die Vorteile einer solchen Plattform sind vielfältig:

Präventive Wartung

Durch die stetige Sammlung und Analyse von Prüfungsdaten können Abweichungen und Probleme frühzeitig erkannt werden. Dies ermöglicht eine präventive Wartung, um Ausfälle zu vermeiden und die Lebensdauer von Objekten und Anlagen zu verlängern. Durch die Analyse von historischen Daten können zudem Trends und Muster erkannt werden, um fundierte Entscheidungen bei der Wartungsstrategie und -planung zu treffen. Predictive Maintenance Ist hier das Stichwort.

Effizienz steigern und Kosten optimieren

Eine zentrale Datenplattform reduziert den manuellen Aufwand und die Papierarbeit. Die Software ermöglicht die Erstellung von Wartungsplänen, Priorisierung von Aufgaben und die Zuweisung von Aufträgen an die richtigen Fachkräfte. Durch diese strukturierte Herangehensweise können Instandhaltungsarbeiten effizienter durchgeführt werden. Durch eine lückenlose digitale Dokumentation der Instandhaltung können Betriebskosten gesenkt werden, da teure Notfallreparaturen vermieden werden und die Nutzungsdauer von Anlagen maximiert wird. 

Andere Systeme integrieren

Eine zentrale Datenplattform kann nahtlos mit anderen Unternehmenssystemen oder Plattformen gekoppelt werden. Seien es Abrechnungssysteme oder Werkzeuge und Geräte (z.B für die Schieberdrehung, Hydrantenspülung oder Rohrinspektion) – verwalten Sie die Daten zentral, um die Gesamteffizienz zu verbessern.


Praxis-Beispiele aus der Ab-/Wasserwirtschaft
Beispiel 1: Rohrbrüche

Werden Rohrbrüche mit Ort und Zeit digital dokumentiert, ist es möglich, sich den aktuellen Zustand des Netzes anzeigen zu lassen. Eine vorausschauende Wartung ist möglich: Durch zielgerichtete Netzinvestitionen können weitere Schäden an der Infrastruktur verhindert werden. Unnötige Sanierungskosten sind somit ausgeschlossen.

Beispiel 2: Störungen

Werden Störungen digital dokumentiert, können diese nach Art und Ausmaß analysiert und geografische Schwerpunkte lokalisiert werden. So konnte ein tablano Kunde feststellen, dass die überwiegende Anzahl der Pumpwerkssstörungen auf Verstopfungen in einer bestimmten Region seines Versorgungsgebietes zurückzuführen waren. Die Pumpenreinigungen erfolgen nun bedarfsgerecht auf Basis der Datenanalyse und haben so zu einer drastische Abnahme der Störungen geführt und somit die Kosten für die Störungsbeseitigung minimiert.


Eine zentrale Datenplattform für die Wartung und Instandhaltung bietet viele Vorteile, die zu einer gesteigerten Produktivität, geringeren Kosten und einer verbesserten Anlagenverfügbarkeit führen. Durch den gezielten Einsatz von Software können Kommunen und Versorger dem Fachkräftemangel entgegenwirken und die Herausforderungen der Industrie 4.0 erfolgreich bewältigen.

So geht digitale Wartung und vorausschauendes Störungsmanagement:

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