Kommunale Beleuchtung ist zu stark

Beleuchtung in Kommunen dient der Orientierung bei Nacht ebenso wie dem allgemeinen Sicherheitsgefühl. Viele Kommunen tun in dieser Hinsicht jedoch zu viel des Guten. Denn Angaben des Bundesamtes für Naturschutz zufolge schadet Über-Beleuchtung Einwohnern, Tier- und Umwelt.


Bürger schützen durch sanfte Beleuchtung in Kommunen

Studien zeigen, dass zu viel Licht gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann. Dazu gehören Schlafmangel und der Abfall von Leistung ebenso wie Übergewicht. Es scheint sogar ein Zusammenhang zum Krebsrisiko und anderen Erkrankungen zu geben.

Trotz dieser Probleme werden die Nächte von Jahr zu Jahr um bis zu sechs Prozent heller. Grund dafür ist beispielsweise der Versicherungsschutz, den kommunale Beleuchtung gewährleisten soll. Städte und Gemeinden, die Mindestanforderungen überschreiten, sichern sich bei Unfällen vor Ansprüchen auf Schadenersatz.

Die Folge: Ein höheres Energieaufkommen, stärkere Umweltbelastung und Störungen im Schlafrhythmus bei Mensch und Tier.


Sicherheit und Naturschutz vereinen

Um dem entgegenzuwirken, publizierte das Bundesamt für Naturschutz mit weiteren Experten einen Leitfaden für Kommunen. Dazu gehört das Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei sowie die Uni Münster. Durch diesen sollen kommunale Beleuchtung gesünder und umweltfreundlicher werden. „Viele der im Handlungsleitfaden vorgestellten Maßnahmen sind einfach und kostengünstig umsetzbar“, verspricht Franz Hölker, der die Studie geleitet hat.

Städte und Gemeinden sollten beispielsweise auf einen niedrigen Blaulicht-Anteil achten. Dieses schädige den Schlafrhythmus von Mensch und Tier am stärksten. Zu empfehlen sei warmweißes Licht, das sich weniger auf den Organismus auswirkt. Bereits getestet werden Lichtsysteme mit Bewegungsmeldern. Derartige Beleuchtung in Kommunen erhellt Straßen nur nach Notwendigkeit.


Kommunale Beleuchtung soll effizienter werden

Um diese Empfehlungen einzuhalten, kommt es bereits auf die verwendete Beleuchtung an. Energieeffiziente LEDs erzeugen beispielsweise weniger CO2-Emmissionen. Dadurch lässt sich bei der Beleuchtung in Kommunen viel Energie sparen. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, wie lange die Leuchten im Durchschnitt halten und wie wartungsintensiv sie sind. Sie sollten mehr als 100.000 Betriebsstunden durchhalten und flexibel digital steuerbar sein.

Digitale Verwaltung für kommunale Beleuchtung erleichtert es zudem, Messergebnisse einzuholen. Darunter fallen beispielsweise die Wärmeentwicklung der Lampen sowie die optimale Lichtverteilung. Diese Daten erfassen Sie in der tablano Anwendung für Leuchtstellen besonders übersichtlich. Statt Informationen manuell in einen Großrechner einzuspeisen, erfasst der Außendienst Defekte direkt in digitalen Formularen.


Richtlinien einhalten durch digitale Arbeit

Die Beleuchtung in Kommunen muss durchgängig möglich sein, unabhängig von Umgebungstemperatur. Aus diesem Grund sollten die gekauften Lampen nur mit zertifizierten Gütesiegeln gekauft werden. Dazu gehören die europäische CE-Kennzeichnung sowie VDE-, TÜV-, EMC- oder ENEC-Kennzeichnungen. Diese Daten sind bei tablano in einem sogenannten Stammdatenblatt hinterlegt. Darin finden Sie auch Angaben zur Bauart, Verbrauch und Lebensdauer. Die Anlagen sind so wartungsärmer: Ihr Status ist stets bekannt, sodass Mitarbeiter Probleme voraussehen.

Mit diesen Tipps lassen sich bei der Beleuchtung in Kommunen langfristig bis zu 80 Prozent Energie einsparen.

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