„Digitalisierung ist ein kulturelles Thema“

Einschätzung der Kommunen zum aktuellen Stand der Digitalisierung insgesamt

Nicht mal die Hälfte der deutschen Kommunen weiß, wohin sie wollen mit der Digitalisierung – so die Ergebnisse des zweiten Zukunftsradar Digitale Kommunen 2019. In der Befragung teilten über 500 Gemeinden und Städte ihre Erfahrungen auf dem Gebiet des digitalen Wandels.

„Immer mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass Digitalisierung nicht in erster Linie ein technisches, sondern viel- mehr ein strategisches und kulturelles Thema ist“, folgert Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Das läge vor allem an den individuellen Herausforderungen, denen jede Gemeinde ausgesetzt sei. Ein ‚Masterplan‘ käme daher nicht in Frage.


Die Lücke zwischen Zukunftsvision und Realität

„Selten hat sich ein Veränderungsprozess so tiefgreifend und mit so hoher Geschwindigkeit vollzogen wie die digitale Transformation in allen Bereichen unserer Gesellschaft derzeit“, so Landsberg weiter. Die neuen Möglichkeiten sind entsprechend groß, gerade in der digitalen Verwaltung. Das wissen auch die Befragten des Zukunftsradars. Sie schätzen den Nutzen der Digitalisierung als hoch bis sehr hoch ein. Wegen der vielen Veränderungen und des großen Arbeitsaufwandes den Kopf in den Sand stecken, kommt daher nicht in Frage.

Das weiß auch die Gemeinde Neckartenzlingen. Um die Lücke zwischen den Zukunftsvisionen und der digitalen Realität zu schließen, spricht der Gemeinderat am 17. September 2019 über die Digitalisierung des Bauhofes. Zur Debatte steht tablano als App zur digitalen Datenerfassung. Diese hat sich bereits in anderen Städten und Kommunen bewährt. Denn auch das ist ein Ergebnis der Befragung: die meisten Gemeindemitarbeiter wünschen sich mehr Vernetzung, wenn es darum geht, Erfolgsrezepte der Digitalisierung miteinander zu teilen.

Thomas Trettel, Geschäftsführer der PTW GmbH berichtet, wie andere Bauhöfe und unterschiedliche Verwaltungsbereiche tablano nutzen, um ihre Prozesse zu vereinfachen. Besonders praktisch ist, dass die verschiedensten Verwaltungsbereiche die App nutzen können. Ganz gleich, ob sie sich um Zustand und Beschilderung von Straßen kümmern oder beispielsweise Gewässer und Brücken kontrollieren: Mit tablano finden Kommunen die richtige Anwendung für sich.

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